Verleihung der silbernen Ehrennadel des Verbands der Wohnungswirtschaft Rheinland-Westfalen (VdW) an drei Mitglieder des ggw Aufsichtsrates

Seit der Gründung der Gelsenkirchener Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft im Jahre 1950, gestalten die Mitglieder:innen des Aufsichtsrats die Entwicklung des Unternehmens mit. Der Aufsichtsrat nimmt eine beratende und unterstützende Funktion im Rahmen er Geschäftstätigkeit, insbesondere der Bautätigkeit, der wirtschaftlichen und finanziellen Lage der Gesellschaft und des Risikomanagements ein. Er beaufsichtigt damit die Geschäftsführung.

Für den ehrenamtlichen Einsatz und die jahrelange Unterstützung und Begleitung der Gelsenkirchener Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft möchte die ggw an dieser Stelle folgenden Personen ihre Anerkennung und ihren besonderen Dank aussprechen: Der langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden und SPD-Stadtverordneten Margret Schneegans, dem langjährigen Oberbürgermeister unserer Stadt Frank Baranowski und dem Bürgermeister und CDU-Stadtverordneten und langjährigem stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Werner Wöll. Um ihre langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit im Dienste der ehemals gemeinnützigen Wohnungswirtschaft zu ehren, wurden die drei Mitglieder des Aufsichtsrates der ggw am Donnerstag, den 29. Oktober, von Herrn Verbandsdirektor Alexander Rychter vom VdW Rheinland Westfalen mit der silbernen Ehrennadel des VdW Rheinland-Westfalen ausgezeichnet.

Während ihrer Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzende haben sowohl Margret Schneegans als auch Werner Wöll große Verdienste für die ggw erworben. Margret Schneegans ist seit 1999 Mitglied des Aufsichtsrats und damit bereits seit 21 Jahren mit der ggw verbunden. Seit nun 15 Jahren unterstützt sie die ggw als Vorsitzende des Aufsichtsrats. Ebenfalls seit 1999 Mitglied des Aufsichtsrats ist Werner Wöll. Nach seiner ersten Amtszeit als Aufsichtsratsvorsitzender von 1999 bis 2004, hatte er seitdem das Amt des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden inne. Während ihrer Amtszeit bei der ggw gestalteten die beiden eine Reihe zukunftsweisender Veränderungen für die ggw und die Stadt Gelsenkirchen mit. Durch ihre Erfahrung und Kompetenz haben beide dazu beigetragen, dass die Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft auch in schwierigen Zeiten auf Kurs geblieben ist und heute ein wirtschaftlich gesundes Wohnungsunternehmen ist, welches im Auftrag der Stadt, Wohnungen bewirtschaftet und sich bei Kindertagesstätten, Gewerbeimmobilien und beim Stadtumbau engagiert.

Als langjährige Vorsitzende des ggw Aufsichtsrats hebt Margret Schneegans als eindrucksvolles Vorhaben vor allem den Rückbau und die Sanierung des Tossehofs hervor. „Das Projekt Tossehof war ein prägendes und wichtiges Ereignis gerade für mich als Bulmker Stadtverordnete“, erinnert sie sich. Darüber hinaus hat die Aufsichtsratsvorsitzende während Ihrer Amtszeit einen erheblichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung der ggw geleistet und großes Engagement bei Projekten der sozialen Infrastruktur bewiesen. Bereits seit Jahren errichtet die ggw beispielsweise kontinuierlich neue Kindertageseinrichtungen, um die Stadt Gelsenkirchen bei der Erfüllung ihrer Versorgungsaufgabe zu unterstützen. „Neun KiTa-Einrichtungen sind aktuell schon in Betrieb. Drei weitere KiTas sind bereits in Planung. So leisten wir einen wertvollen Beitrag für die soziale Infrastruktur unserer Stadt!“, betont Margret Schneegans. Ein besonderes Augenmerk ist auch auf ihren Einsatz bei der grundlegenden Sanierung und Modernisierung der Schievenfeld-Siedlung in Gelsenkirchen-Erle zu richten. Die 1915 errichtete Siedlung gehört zu den beeindruckenden historischen Bergarbeitersiedlungen in der Stadt. Dennoch waren die Wohnungen des Quartiers nicht mehr marktgerecht. Dies führte zu einer Unzufriedenheit der Bewohner:innen und dadurch bedingt zu einem erhöhten Leerstand in der Siedlung. Mit einem gezielten Revitalisierungsprogramm, unterstützt durch Fördermittel des Landes, konnte die Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft, die Siedlung sozialverträglich modernisieren. „Ich freue mich daher sehr, dass es gelungen ist, nicht nur den Erhalt der Siedlung zu sichern, sondern darüber hinaus auch die Wohnsituation für die teilweise langjährigen Mieter:innen deutlich zu verbessern. Im Austausch mit langjährigen Bestandsmieter:innen ist eine hohe Zufriedenheit festzustellen und auch die gesunkenen Leerstände sind eine sehr positive Rückmeldung“, fasst Margret Schneegans letztlich zusammen.

Für Werner Wöll zählt die Revitalisierung des Geländes der ehemaligen Galopprennbahn in Gelsenkirchen-Horst zu einem der wichtigsten und nachhaltigsten Ereignisse während seiner Amtszeit. „Mit dem Projekt Am Bowengarten ist es gelungen, das zeitweise ungenutzte Areal wieder zu aktivieren und dort attraktive Wohnangebote im sozialen und freien Wohnungsbau zu schaffen sowie moderne Kaufeigenheime zu vermarkten“, betont der langjährige stellvertretende Vorsitzende. Besonders nennenswert jedoch ist sein Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung der ggw. Im Jahr 2000 wurde eine wirtschaftlich angespannte Situation der ggw offenkundig. Dadurch bedingt wurden tiefgreifende wirtschaftliche und organsiatorische Weichenstellungen erforderlich, um die Leistungsfähigkeit der Gesellschaft wiederherzustellen. „Nach Abschluss der eingeleiteten Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stabilisierung befand sich unser Unternehmen wieder auf Wachstumskurs, sodass ein Wiedereinstieg in den Neubau von öffentliche geförderten und freifinanzierten Wohnungen erfolgen konnte“, freut sich Werner Wöll.

Ein besonderer Dank gilt auch unserem langjährigen Oberbürgermeister und Aufsichtsratsmitglied Frank Baranowski. In seiner verantwortungsvollen Position, hat auch er ganz wesentlich dazu beigetragen, dass die ggw nun seit vielen Jahren wieder erfolgreich Bauprojekte für die Stadt Gelsenkirchen und die Menschen in unserer Stadt umsetzen konnte. Zu Zeiten, als die Veräußerung städtischer Wohnungsunternehmen populär war, hat Frank Baranowski keine Zweifel an der Bedeutung eines kommunalen Wohnungsunternehmens für die Stadt aufkommen lassen. Auch im Bereich der Stadterneuerung bewies der Oberbürgermeister gemeinsam mit der ggw besonderes Engagement. Seit mehreren Jahren nun leistet die ggw bereits einen wichtigen Beitrag zur Stadterneuerung und -reparatur. Zur Aufwertung betroffener Wohnquartiere, kaufte die ggw in den vergangenen Jahren vermehrt sogenannte Schrottimmobilien auf. Dabei handelt es sich um nicht mehr marktgerechte Objekte, die oftmals nicht mehr bewohnbar sind. Diese Liegenschaften werden in der Regel von der ggw niedergelegt und durch moderne, barrierearme und energieeffiziente Neubauten ersetzt. „Mit diesen Bauprojekten erweitert die ggw nicht nur ihr Wohnungsangebot, sondern steigert auch nachhaltig die Lebensqualität in Gelsenkirchen“ fasst Frank Baranowski abschließend zusammen.

Die ggw blickt gerne auf die ereignisreichen Zeiten zurück, bedankt sich für die erfolgreiche und stets angenehme Zusammenarbeit mit Frau Schneegans, Herrn Wöll und Herrn Baranowski und gratuliert zur wohlverdienten silbernen Ehrennadel.


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