ggw übergibt Grundschule Ebersteinstraße an die Stadt Gelsenkirchen
Gelsenkirchen, 04. August 2022.Nach gerade einmal 27 Monaten seit den ersten Projektüberlegungen eröffnet in der kommenden Woche die neue Grundschule Ebersteinstraße in Gelsenkirchen und begrüßt alle neuen i-Dötzchen. Umgesetzt wurde das 21,9 Millionen Euro Projekt von der Gelsenkirchener Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft mbH, kurz ggw. Am heutigen Donnerstag, den 04. August 2022 übergab Aufsichtsratsvorsitzender Lukas Günther zusammen mit Harald Förster (Geschäftsführer ggw) das Gebäude offiziell an Oberbürgermeisterin Karin Welge.
Bildunterschrift: Aufsichtsratsvorsitzender Lukas Günther, Oberbürgermeisterin Karin Welge und ggw-Geschäftsführer Harald Förster (v.l.n.r.) bei der Übergabe der Grundschule an der Ebersteinstraße in Gelsenkirchen.
Zukünftig erwartet die Stadt Gelsenkirchen eine stetig steigende Schülerzahl im gesamten Stadtgebiet. Um diesen Bedarf decken zu können, wurden von den Projektbeteiligten der ggw und der Stadt Gelsenkirchen im Frühjahr 2020 geeignete Standorte für zusätzliche Primarschulplätze identifiziert. Im Frühjahr 2020 begannen die ersten Überlegungen zur Errichtung einer Grundschule mit Zweifeldsporthalle an der Ebersteinstraße im Stadtteil Schalke, jedoch auch unmittelbar angrenzend an die Stadtteile Bismarck und Bulmke-Hüllen. Dies ist der erste neue Schulstandort in Gelsenkirchen seit 41 Jahren. „Mit viel Energie und Tatendrang hat die ggw hier in Rekordzeit eine vierzügige Grundschule errichtet. Dieser Neubau bietet eine besondere Lernatmosphäre für die Schülerschaft und Lehrkräfte. Die moderne Bauweise und multifunktionale Ausstattung schafft sehr gute Lern- und Arbeitsbedingungen“, erläuterte Aufsichtsratsvorsitzender Lukas Günther.
Die Entwicklung der Gebäudekonzeption erfolgte durch die Baubetreuung Schäf GmbH, Niederlassung Gelsenkirchen, in enger Abstimmung mit den Referaten Bildung, Hochbau- und Liegenschaften und Bauordnung der Stadt Gelsenkirchen. Auch eine vor Ort tätige Schulleitung wurde in den Planungsprozess eingebunden. Die architektonische Gestaltung erfolgte durch das Büro Spittal-Frenking/Schwarz aus Lüdinghausen. Koordiniert wurden der Planungsprozess, die Ausschreibung und die Umsetzung des Bauvorhabens durch die Baubetreuung Schäf GmbH. Bereits im September 2021 konnte mit dem Hochbau des Schulgebäudes, welches eine Nutzfläche von rund 5.400 m² im Schulgebäude und 1.175 m² an Nutzfläche in der Zweifeldsporthalle aufweist, gestartet werden. „Unser Hauptaugenmerk lag auf der Einhaltung des Zeitplans und der Materialverfügbarkeit. Diese war bedingt durch COVID-19 und verstärkt durch den russischen Angriff auf die Ukraine erheblich beeinträchtigt“, erklärt Harald Förster, Geschäftsführer der ggw.
Die Fertigstellung des Schulgebäudes erfolgt nun nach nur 27 Monaten seit den ersten Projektüberlegungen oder 11 Monaten nach Beginn der Hochbauarbeiten, wie zu Beginn in Aussicht gestellt, pünktlich zum Schuljahresbeginn 2022. Auch die Turnhalle wird nur wenige Tage später in Betrieb gehen können.
Seitens der Stadt Gelsenkirchen erhält die hochmoderne Grundschule zudem eine innovative digitale Ausstattung. Das neue Gebäude wird unter anderem mit modernen Techniktürmen für forschendes und entdeckendes Lernen, Kulissen und Ton- und Lichttechnik, aber auch mit gemütlichen Rückzugsbereichen für eine kreative Auszeit ausgestattet. Das im Erdgeschoss geplante Familienzentrum soll der aktiven Elternarbeit dienen, ein separater Zugang ermöglicht eine eigenständige Nutzung auch außerhalb des Schulbetriebes. „Diese Schule bietet die neuesten technischen Standards. In den Klassenräumen befinden sich interaktive Tafeln und Schülerarbeitsplätze für digitales Arbeiten. Wir sind sehr stolz auf dieses schöne und farbenfrohe Gebäude und ich bin sicher, dass sich hier alle sehr wohlfühlen werden“, zeigte sich Oberbürgermeisterin Karin Welge begeistert über das umgesetzte Projekt. „Es ist auch aus anderen Gründen nicht irgendeine Schule, die wir hier eröffnen. Es ist der erste Schulneubau seit über 40 Jahren. Und es ist erst der Anfang. Wir gehen in den nächsten Jahren ein historisches Schulneubauprogramm an – mit insgesamt acht Bauvorhaben. Wir bauen also ganz konkret an vielen Stellen an der Zukunft unserer Stadt.“
Erklärtes Ziel ist die Errichtung einer klimafreundlichen Schule, die darüber hinaus einen Beitrag zur Klimaresilienz leistet. Das vorgesehene Bebauungskonzept erfüllt auch unter diesen Aspekten hohe Ansprüche, ohne dabei die ebenfalls gebotene Wirtschaftlichkeit außer Acht zu lassen. Das pädagogische Konzept kombiniert in erster Linie die Ideen aus dem inklusorischen Ansatz wie Barrierefreiheit oder Wasch- und Wickelmöglichkeiten mit Differenzierungsmöglichkeiten. Auch werden angemessene Rückzugsorte geschaffen, die eine freie Entfaltung aller Schülerinnen und Schüler ermöglichen.